University Hospital Heidelberg
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren Deutschlands. Die Medizinische Fakultät besteht seit 1388 und ist damit die älteste in Deutschland.KrankenbehandlungAm Universitätsklinikum Heidelberg werden jährlich etwa 700.000 Patienten behandelt. Ein Schwerpunkt liegt in der Krebsbehandlung. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum, der Thoraxklinik Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe wurde das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) gegründet, das sich die interdisziplinäre Behandlung und die schnelle Anwendung von neuen Therapieansätzen zum Ziel gesetzt hat.ForschungDie Medizinische Fakultät Heidelberg gilt als eine der bedeutendsten Forschungseinrichtungen in Deutschland. Es besteht insbesondere eine intensive Zusammenarbeit mit anderen in Heidelberg angesiedelten Forschungseinrichtungen wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung und dem European Molecular Biology Laboratory. Die Krebsforschung gewinnt am Universitätsklinikum Heidelberg wachsende Bedeutung. So haben 2013 Heidelberger Wissenschaftler die Wirkung von Ingwer bei der Behandlung von Krebspatienten nach einer Chemotherapie enträtselt. Die Deutsche Krebshilfe hat diese Forschungsarbeit mit 208.000 Euro Spendengeldern unterstützt. So konnten Molekularbiologen um die Forscherin Beate Niesler vom Institut für Humangenetik belegen, dass durch eine Chemotherapie bedingte Übelkeit sowie Erbrechen durch Inhaltsstoffe der Ingwerwurzel ausgeschaltet werden. Dadurch kann der Krebspatient die lebenswichtige Nahrungsaufnahme vertragen. Mit Ingwer-Inhaltsstoffen könne das Brechzentrum im Gehirn positiv beeinflusst werden. Diese aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaftler ermögliche „den Einsatz der Ingwerwurzel in der klinischen Praxis“.„Die von der Ärztin Mildred Scheel gegründete Hilfsorganisation setzt sich dafür ein, dass die Krebs-Therapie fortlaufend verbessert und individuell angepasst wird“, betonte Krebshilfe-Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven.