Berlin-Lichtenberg station
Der Bahnhof Berlin-Lichtenberg befindet sich im gleichnamigen Berliner Bezirk an der Grenze der Ortsteile Rummelsburg und Lichtenberg. Er war zu DDR-Zeiten der wichtigste Fernbahnhof Berlins. Von hier fuhren die meisten Fernzüge ab, die Berlin im DDR-Binnenverkehr passierten. Heute ist die frühere Bedeutung des Bahnhofs noch an den umfangreichen Gleisanlagen erkennbar.Heute dient der Bahnhof Lichtenberg mit täglich etwa 85.000 Fahrgästen fast ausschließlich dem Regionalverkehr für die Verbindungen in das östliche und nördliche Umland von Berlin. Daneben bestehen noch drei Nachtzugverbindungen.Der Bahnhof Berlin-Lichtenberg ist Azubi-Bahnhof der DB Station & Service AG, wo Auszubildende entscheidende Funktionen für den Betrieb am Bahnhof, wie beispielsweise die der Zugansage, den Verkauf von Fahrkarten im Reisezentrum (in einer so genannten „Juniorfirma“) übernehmen.Im Betriebsstellenverzeichnis wird der Bahnhof Berlin-Lichtenberg als BLO (mit der Einsatzstelle BLO 1 und den Bahnhofsteilen BLO C und BLO G), der S-Bahn-Teil als BLI geführt.BahnhofsgebäudeAls um Jahre 1910–1912 eine Fahrbahnverbreiterung der Lichtenberger Brücke erforderlich wurde, schrieb die damals selbstständige Stadt Lichtenberg einen Architektenwettbewerb aus, um für den Bahnhof ein repräsentatives Eingangsgebäude errichten zu können. Unter anderem beteiligte sich der Architekt Gustav Lüdecke daran. Schließlich entstand ein kleines mehreckiges Backsteinhäuschen. Als Anfang der 1970er Jahre eine umfassende Erweiterung der Brücke über die Bahnanlagen erforderlich und dazu eine Begradigung der Fernverkehrsstraße vorgenommen wurde, musste ein neues Bahnhofsgebäude gebaut werden. Dieses verlegte man nun an den südwestlichen Zugangsbereich der Fernbahn und der S-Bahn direkt an der Weitlingstraße. Es entstand ein großzügiges zweigeschossiges Eingangsgebäude in Betonbauweise, welches im Februar 1982 in Betrieb genommen wurde.