Autonomes Feministisches Referat Uni Bremen
Bibliothekstr. 3/STH,
Bremen
,
...Still Loving Feminism!!
Das Autonome Feministische Referat der Uni Bremen stellt sich vor
„Alle Probleme der heutigen Frau als Künstlerin und Arbeiterin sind gesellschaftliche Probleme, darum erfordern sie allein gesellschaftliche Lösungen – alles andere von „Natur“ und „Bestimmung“ usw. ist Wortgeschwätz.“
Das FemRef ist ein selbstverwaltetes Referat auf der Asta-Etage an der Uni Bremen, das zu den verschiedensten Facetten des Feminismus arbeitet. Wir sind eine Gruppe Feminist_innen, die aus den unterschiedlichsten politischen Ecken kommen und uns gemeinsam gegen den sexistischen Normalzustand an der Uni und darüber hinaus engagieren. Sexismus heißt für uns, dass Menschen aufgrund ihres zugeordneten Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder weil sie nicht in das Schema von „männlich“ und „weiblich“ passen, Gewalt erleben, ausgegrenzt und benachteiligt werden. Wie sich diese Gewalt äußert und welche Folgen sie für die_den Betroffene_n hat ist sehr unterschiedlich. Sexismus ist jedoch keine Unterdrückungsform, die getrennt von anderen Ausgrenzungsmechanismen zu betrachten ist. Das System der Zweigeschlechtlichkeit, Zwangsheterosexualität und des Sexismus bildet verschränkt mit anderen Unterdrückungsformen wie Rassismus, Antisemitismus und Kapitalismus die Grundordnung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse. Die gesellschaftlich propagierte Geschlechterdualität sowie das Zuschreiben von Eigenschaften verknüpft mit Körpervorstellungen wird als »natürlich« deklariert. Mit dieser Erklärung wird allerdings verdeckt, dass es sich hierbei um von Menschen geschaffene Denkkategorien handelt, die wirkmächtig sind. Wir wollen nicht abstreiten oder gar schlechtreden, dass es Menschen gibt, die sich als Frauen oder Männer begreifen und auch gesellschaftlich als solche anerkannt werden und sich damit wohlfühlen. Uns geht es darum, diese Zuordnungen aufzuschlüsseln und zu zeigen, wie Menschen darüber gesellschaftlich verortet und hierarchisiert werden und welche Funktion dies in der bestehenden wirtschaftlichen Ordnung hat. Die Analyse der Verzahnung von Geschlecht und Kapitalismus ist ein zentraler Schwerpunkt unserer Arbeit. Mit Veranstaltungen, Lesungen und Workshops versuchen wir dieses Themenfeld aus feministischer Perspektive mit euch zu diskutieren und gemeinsam handlungsfähig zu werden. Wir wollen die universitäre Auseinandersetzung in die Stadt tragen und die Diskussionen sowie Aktionen aus den linken und feministischen Projekten und Gruppen auf den Campus.
An der Uni sind unsere Räumlichkeiten der einzige Ort der exklusiv für FrauenLesbenTrans* ist, also für diejenigen, die durch den gesellschaftlichen Sexismus am meisten betroffen sind. In unseren Öffnungszeiten sind wir ansprechbar sowohl für FLT*s die einfach mal ihre Ruhe brauchen, Unterstützung bei der Suche nach Anlaufstellen benötigen oder sich ein gutes feministisches Buch zum schmökern ausleihen möchten. Selbstverständlich könnt ihr auch mit allen möglichen anderen Anliegen vorbeikommen oder euch mit einem Kaffee auf einem unserer bequemen Sitzmöbel entspannen. Gerne unterstützen wir auch eure feministischen Aktivitäten. Kommt einfach vorbei!
Obwohl wir uns als Schutzraum für FLT*s verstehen, laden wir zu unserer All-Gender Öffnungszeit alle herzlich ein, sich unsere Bibliothek anzuschauen, Bücher auszuleihen oder einfach Fragen zu stellen, die euch gerade unter den Nägeln brennen. Welche Veranstaltungen für wen zugänglich sind erkennt ihr an einem kleinen Vermerk auf unseren Ankündigungen oder unserer Homepage.
Um unsere Öffnungszeiten zu erfahren oder nachzuschauen was wir gerade für tolle Veranstaltungen anbieten schaut doch einfach unter: femrefbremen.wordpress.com nach. Unsere vielfältige Literaturauswahl könnt ihr unter: www.librarything.de/catalog/femref einsehen. Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen schreibt doch einfach eine Mail an femref.uni-bremenweb.de!
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Das FemRef