Wittener Tage für neue Kammermusik
Seit 1969 werden die Wittener Tage für neue Kammermusik vom Kulturforum in Kooperation mit dem Westdeutschen Rundfunk veranstaltet. Die Organisation vor Ort obliegt dem Kulturbüro. Das Festival gibt in steter Regelmäßigkeit den "Kammerton" an für Tendenzen der Gegenwartsmusik, es ist "Klassentreffen der Avantgarde" ebenso wie Musikmesse für Veranstalter und Verleger, für Kenner und Liebhaber. In Witten waren in den letzten vier Jahrzehnten viele wichtige Werke erstmals zu hören, Werke, die aus der neueren Musikgeschichte nicht wegzudenken sind: Quartett-Novitäten von Helmut Lachenmann, Brian Ferneyhough, Iannis Xenakis oder Harrison Birtwistle, Vokalmusik von Isang Yun, György Kurtág und Heinz Holliger, Ensemblestücke von Gerard Grisey, Hans Abrahamsen und Mathias Spahlinger, Soli von Beat Furrer oder Luciano Berio, Kammermusiktheater von Hans Werner Henze, Salvatore Sciarrino oder Georges Aperghis. Insgesamt wurden in Witten mehr als 600 Werke uraufgeführt, die in der Mehrzahl im Auftrag des WDR (oder auch als Kompositionsauftrag der Stadt Witten) entstanden sind und die seit ihrer Premiere in aller Welt vielfach nachgespielt wurden.