Imagekampagne "Wir sind Wuppertal"
Diesen netten Spruch halte ich wie viele andere Wuppertaler für Inhaltslos, leer und hohl.
Im Zusammenhang mit den veröffentlichten Kosten dafür, ist das ein genialer Streich der Düsseldorfer Werbeagentur Scholz&Friends. Wobei, unsere Medien, die uns diese Hausnummer wissen ließen, werden sicher nicht die Leistungen hinter dem Preis kennen. Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass eine seriöse Agentur das Honorar für diesen Claim aufgerufen hat.
Sei es drum. Das da was uns Wuppertal hier bislang, ohne Dementi übermittelt wurde ist eine Frechheit. Nach den Maßnahmen die den (Un)sinnspruch transportieren sollen will ich noch nicht fragen.
Was hat unsere Verwaltung uns da zu verkaufen versucht. Wozu soll der Unsinn dienen, was bewirken? Geredet wird einem Slogan. Laut Fachliteratur soll ein solcher in kompakter Form eine Aussage vermitteln und das Publikum schlagartig beeinflussen.
Wer ist das Publikum, die Zielgruppe gewissermaßen, die mittels dieses Spruchs plötzlich ein schlagartig anderes Bild von Wuppertal erhalten soll?
Die Bürger unserer schönen Stadt Wuppertal könnten gut einen anderen Eindruck, ein Bild gebrauchen. Ist das aber mit einem Slogan getan, sollten nicht lieber Taten überzeugen?
Daher gehe ich davon aus, dass der Slogan in Verbindung, als letzter Pfiff gewissermaßen unter einer genialen Kampagne steht, die Investoren und ausreisewillige aus anderen Städten zu uns ins Jammertal lockt.
Schwierig zu glauben. Welche unternehmerische Fehlentscheidung kann dazu führen, dass ein erfolgreicher Betrieb seine Pforten in einer Stadt schließt, die niedrigere Gewerbesteuersätze als Wuppertal hat. Mit dem Geschäftsführer dieser Klitsche würde ich keine Geschäfte machen wollen.
Dann liegt die Vermutung nahe, Bürger kommet zu hauf nach Wuppertal - wir machen was anders! Ja wat denn? Wir bauen uns als Stadtspitze zu lebzeiten Denkmäler und lassen dafür alte Tradtion kaputt gehen; wir haben unenslich schlechte Strasse - kommt her und kauft euch bald neue Radaufhängungen oder "Kommet, hier ist früher mal Kultur gewesen, und nun besauft euch weils hier nur regnet?
Gunnar Kohleick, Initiator der Aktion