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Kaiserbahnhof Potsdam

Kaiserbahnhof Potsdam

Der Kaiserbahnhof Potsdam ist ein Teil des Bahnhofs Potsdam Park Sanssouci , in Potsdam. Heute beherbergt er eine Akademie der Deutschen Bahn und dient zu repräsentativen Zwecken. Er besteht aus Empfangsgebäude und Bahnhofshalle sowie dem Untergeschoss.NamensgleicheitenDer Name Kaiserbahnhof wird auch für andere Bahnhofsgebäude benutzt, beispielsweise in Brühl (Rheinland) beziehungsweise Joachimsthal (Barnim).VorgeschichteIm Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke Berlin–Magdeburg durch die Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft wurde 1867 der Bahnhof Wildpark (heute Bahnhof Potsdam Park Sanssouci) eröffnet. Er bekam ein Fachwerkempfangsgebäude, das auch vom preußischen Hof genutzt wurde. Das Gebäude gegenüber dem Kaiserbahnhof am Eingang des Tunnels zu den Bahnsteigen existiert noch und ist das inzwischen älteste noch erhaltene Potsdamer Bahnhofsgebäude. Gleichwohl blieb es bisher unsaniert (eine Sanierung ist erst in den nächsten Jahren geplant). Es besitzt noch ein historisches Empfangszimmer, das sog. Exzellenzen-Zimmer, das mit einer massiven Holzkassettendecke bestückt ist. Der Bau eines eigenen Bahnhofsgebäudes für Kaiser Wilhelm II begann 1905.ArchitekturDas Gebäude entstand nach Plänen und unter Leitung des Hofarchitekten Ernst von Ihne. Der Bahnhof wurde 1909 im englischen Cottage-Stil aus Sandstein fertiggestellt. Hauptteil ist das eingeschossige Empfangsgebäude in Form einer englischen Landhausvilla. Hinter einem Vorraum der Einfahrt befand sich der Kaisersaal mit Paneelen, Holzboden und Kamin, der wie ein Salonwagen wirkte. Eine Tapetentür führte zum Gefolgesaal, der sonst vom Turm zu betreten war. Drei Treppen führten zur einige Meter höher gelegenen Bahnsteighalle. Eine davon war die Kaisertreppe mit einer zweiflügeligen Tür, eine weitere für Hofangehörige und die letzte für Diener.