Hesse Freibad Dellwig
Scheppmannskamp 6,
Essen
,
Das Freibad Dellwig ist das zweitälteste Essener Freibad und wurde 1927 von RuWa Dellwig erbaut. Nach der vollständigen Zerstörung während des zweiten Weltkrieges waren es wiederum die RuWa-Mitglieder, die das Freibad wieder aufbauten. Von Anfang an wurde das Bad von RuWa Dellwig verwaltet.
Am Eingangstor von Essen gelegen (von Bottrop kommend) ist das Bad ein Ort der Erholung, für Kinder und Erwachsene. "Hesse", wie es im Volksmund genannt wird, besticht durch seine schöne Lage direkt am Rhein-Herne-Kanal und ist für Radwanderer, sei es von Recklinghausen oder von Duisburg kommend, ein idealer Zielpunkt für Familien.
Seit das Springerbecken 1989 (leider!!!) geschlossen werden musste, versucht RuWa Dellwig in erster Linie für Familien eine angenehme Umgebung zu schaffen.
In den letzten Jahren hat RuWa erfolgreich die Schließung des Bades verhindern können. Nachdem klar war, dass das Bad nicht geschlossen wird, konnte RuWa sich weiter um die Verbesserung des Angebotes kümmern. So wurde 1993 mit Hilfe des Essener Sportbundes ein neuer Kinderspielplatz geschaffen. Somit ist der gesamte Bereich um das Nichtschwimmerbecken zu einem beliebten "Mutter-Kind-Bereich" geworden. Im Mittelteil des Bades wurde die Restauration komplett erneuert und modernisiert. RuWa Dellwig investierte hier nicht unerheblich, im Interesse der Badegäste und ohne vertragliche Verpflichtung.
Im Jahre 2001 fand erstmals in Essen ein Bürgerentscheid statt mit dem abgestimmt wurde, ob z.B.das Freibad West geschlossen werden sollte oder nicht. Nachdem nicht ausreichend Stimmen für diesen Entscheid zusammenkamen, wurde das Nöggerathbad geschlossen und für RuWa Dellwig gleichzeitig der Ratsbeschluss bindend, wonach in das Freibad Dellwig aus dem Verkaufserlösdes Nöggerathbades, 3.000.000,- DM bzw. 1.533.000,- € investiert werden.
Im Vorfeld des Bürgerentscheids hat RuWa-Dellwig ein Konzept vorgelegt, welche Maßnahmenin abgestuften Bauphasen für nötig erachtet werden. Alle Beteiligten aus Verwaltung und Politikhielten dieses Konzept für schlüssig und wollen die Bemühungen für eine Umsetzung unterstützen.
Als erster Schritt auf diesem Wege wurde in 2002 von RuWa-Dellwig mit Unterstützung des ESPOund der BV IV ein Beachvolleyballfeld mit Naturtribüne und ein Streetballfeld gebaut und rechtzeitig zur Freibadsaion fertiggestellt. Wir können erfreulich feststellen, dass diese Attraktivitätssteigerungen von den Jugendlichen sehr gut angenommen wird.
Der nächste Schritt in diesem Jahr 2002 ist, in die Grobplanung der Gesamtinvestition einzusteigen. RuWa wird hierzu ein Planungskommission einsetzen zu der der Betreiber die Politik, die Verwaltung und badinteressierte Unternehmer aus dem Dellwiger Raum einladen wird. Ziel soll sein eine perspektivische Gesamtplanung zu erstellen, einen optimalen Mitteleinsatz anzustreben, die einzelnen Bauabschnitte zu fixieren und eventuell begleitende Arbeiten herauszukristallisieren, die vom Verein, vom ESPO und von Sponsorenunternehmern in Eigenregieangegangen werden können.
Ziel ist ein Ganzjahresbetrieb, mit erweitertem Aussenangebot während der Freiluftsaison, für alle Altersgruppen, unter Ausnutzung der Flächenmöglichkeiten für Großveranstaltungen. Ein weiteres Ziel ist, ein Volksbad mit erschwinglichen Eintrittspreisen, auch für niedrige Einkommensgruppen zu bleiben.