Charité
Die Charité ist ein berühmtes und traditionsreiches Krankenhaus in Berlin. Im Jahr 1710 als Pesthaus gegründet, ergänzte die Charité nach der Gründung der Berliner Universität 1810 das Universitätsklinikum und wurde zur bedeutenden Lehr- und Forschungsstätte. Seit 2003 sind die medizinischen Fakultäten der Humboldt- und Freien Universität Berlin unter dem Namen Charité – Universitätsmedizin Berlin vereinigt. Mit 3.200 Betten und 7.000 Studenten ist die Charité das größte Universitätsklinikum Europas.OrganisationDie Charité ist das älteste Krankenhaus Berlins. Mit rund 13.000 Mitarbeitern gehört sie zu den größten Arbeitgebern in Berlin. Der Jahresumsatz 2010 betrug etwa 1,2 Mrd. Euro. Ihr Leitspruch lautet „Forschen, Lehren, Heilen, Helfen“.Geleitet wird die Charité durch den Vorstand. Er hat seinen Sitz am Campus Mitte und setzt sich aus dem Vorstandsvorsitzenden, dem Dekan der Fakultät und dem Direktor des Klinikums zusammen. Dieses Leitungsgremium wird durch den Aufsichtsrat kontrolliert; ihm gehören neben den in der Berliner Landesregierung zuständigen Senatoren für Finanzen, Wissenschaft und Forschung weitere Vertreter aus Wissenschaft, Gesellschaft und der Wirtschaft sowie drei gewählte Vertreter der Mitarbeiter an. Vorstandsvorsitzender ist der Neurologe Karl Max Einhäupl, der bis dahin Ärztlicher Leiter des Charité Centrums für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie sowie ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrates war. Er löste am 2. September 2008 Detlev Ganten ab. Amtierende Dekanin ist Annette Grüters-Kieslich, Direktor des Klinikums ist Matthias Scheller.