Vis Moot Munich
Der Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot ist der weltweit größte internationale Studentenwettbewerb im Zivilrecht, an dem jährlich bis zu 300 Universitäten aus der ganzen Welt teilnehmen. Ausgetragen wird der Wettbewerb seit 1994 in Wien und seit 2004 zusätzlich in Hongkong. Die Verfahrenssprache ist Englisch.
Strukturell lässt sich der Wettbewerb in drei Phasen gliedern. Mit der Veröffentlichung des Sachverhalts im Oktober beginnt die Schriftsatzphase. Dabei müssen die Teams je einen Klägerschriftsatz und einen Beklagtenschriftsatz aus der Anwaltsperspektive verfassen. Im Anschluss daran beginnt im Februar die Vorbereitungsphase für die mündlichen Verhandlungen, in der die rhetorischen und argumentativen Fähigkeiten der Teilnehmer verbessert werden sollen. Hier stehen zahlreiche Probepleadings bei international anerkannten Großkanzleien und die Teilnahme an Pre-Moots im In- und Ausland im Vordergrund. Schließlich treten die Teams im März/April in den finalen Verhandlungsrunden in Wien und Hongkong vor einem internationalen Tribunal aus Anwälten, Schiedsrichtern und Professoren gegeneinander an.
Die LMU München blickt dabei inzwischen auf eine gewachsene Tradition zurück. Seit dem Wettbewerb im Jahr 2003/2004 beteiligte sich jährlich ein Münchener Team mit großem Erfolg am Wettbewerb. Seit 2009 wird das Team von Prof. Dr. Horst Eidenmüller, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Unternehmensrecht und Direktor des Centrums für Verhandlungen und Mediation, geleitet und unterstützt.
Ermöglicht wird die Teilnahme vor allem durch die großzügigen Spenden zahlreicher Kanzleien und Unternehmen (http://www.c-v-m.org/moot/willem-c-vis/sponsoren.php).
Mehr Informationen über den Moot auch unter:
http://www.cisg.law.pace.edu/vis.html
http://www.cisgmoot.org/index.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Willem_C._Vis_Moot
