Wipperfeld
Wipperfeld ist ein Ortsteil von Wipperfürth im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Wipperfeld liegt im westlichen Teil von Wipperfürth an der Bundesstraße 506 zwischen Wipperfürth und Bergisch Gladbach.
Die Nachbarorte sind Lamsfuß, Erlen, Grüterich, Überberg und Oberholl.
Der Wipperfelder Bach durchfließt den Ort östlich und hat eine maximale Wassertiefe von 25 Zentimetern.
Der Ortsteil Wipperfeld umfasst folgende Orte:
Arnsberg - Birkerhof - Boxberg - Buchholz - Ente - Erlen - Fahlenbock - Frößeln - Gerhardsfeld - Grund - Grunewald - Hamböcken - Heid - Herweg - Hüffen - Julsiefen - Kofeln - Lamsfuß - Lieth - Mittelschneppen - Mittelschwarzen - Neumühle - Niederdhünn - Oberholl - Obermausbach - Oberschneppen - Oberschwarzen - Pannenhöh - Sommerberg - Schniffelshöh-Überberg - Unterholl - Untermausbach - Unterschneppen - Unterschwarzen - Wüstenhof
Geschichte
Erstnennung
Der Ort wurde um 1300 das erste Mal urkundlich wie folgt erwähnt: „Im Liber valoris, einem Verzeichnis der Pfarreien und ihrer Abgabepflichten im Erzbistum Köln, ist Wippervelde als Capella verzeichnet“. Die Schreibweise der Erstnennung war Wippervelde.
Mittelalter
Der Ort gehörte im Mittelalter zum Amt Steinbach (Lindlar). In einer Urkunde vom 6. September 1363 wird vermerkt: „Item de Wipperfelde, Bechen, Curten, Oylpe, Lyntlan, Ouerroide, Engelskirchen, Keppel et parochia de Wippervuerde in officio de Steynbech“.
Der Ort gehörte zum Bezirk des Hohekeppler Landgerichtes zu Lindlar. Für die Jahre 1653 bis 1656 ist ein großer Prozess der Wipperfelder gegen den Oberstleutnant Johann von Mosbach gen. Breidenbach zur Müllen und den Junker Jobst von Hammerstein zu Honrath um die Jagdrechte in Wipperfeld belegt. Zeugen wurden im Hofe Lamsfuß bei Wipperfeld von Scheffen aus Dabringhausen und Lennep verhört.
Die Ursprünge der katholischen Pfarrkirche dürften aus dem 12. Jahrhundert stammen, der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1892 und wurde 1894 geweiht.
Neuzeit
In Wipperfeld wurde bis in das 19. Jahrhundert hinein eine Getreidemühle betrieben. Eine solche ist etwa in der Statistik „des Bergischen Landes von 1797“ belegt.
1890 wird ein Mann namens Mausbach aus Wipperfeld zum Bürgermeister der Gemeinde Lindlar gewählt.
Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurden große Teile der bis dahin selbständigen Gemeinde Wipperfeld mit Wirkung vom 1. Januar 1975 mit der alten Stadt Wipperfürth und wesentlichen Teilen der damaligen Gemeinde Klüppelberg zur neuen Stadt Wipperfürth vereinigt (§ 12 Abs. 1 Köln-Gesetz); kleinere Gebietsteile wurden in die Gemeinde Kürten eingegliedert (§ 11 Abs. 2 Nr. 4 Köln-Gesetz).