Hessentag
"Hesse ist, wer Hesse sein will", so lautete das Motto, mit dem 1961 der Hessische Ministerpräsident Georg-August Zinn zum 1. Hessentag nach Alsfeld einlud und damit eine neue Tradition begründete. Er wollte ein Fest veranstalten, das die Menschen zusammenführt, Alteingesessene und Neubürger miteinander verbindet und damit eine Heimat für alle Bürgerinnen und Bürger Hessens schaffen. Und das ist ihm gelungen! Bis heute hat der Hessentag – bei allen Wandlungen, die er seit 1961 erlebte – seinen Charakter als gemeinschaftliches, kulturelles Ereignis aller Hessen bewahrt und wurde auch zum Vorbild für viele andere Landesfeste in Deutschland.
Beim 1. Hessentag 1961 stand die Präsentation des Brauchtums im Vordergrund. Hessen hat eine große Vielfalt an Trachten, hinzu kamen die Trachten der Bürger, die nach 1945 als Heimatvertriebene oder Flüchtlinge nach Hessen kamen. Brauchtumspflege ist bis heute ein wichtiges Element des Hessentages. Darüber hinaus bietet er inzwischen aber auch Platz für viele Sparten der Kultur und hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt.
Heute verbindet der Hessentag Kultur, Brauchtum und modernen Lebensstil und lockt damit Jahr für Jahr viele hunderttausend Besucherinnen und Besucher.