IG Metall Jugend Velbert
Aufbau
Jugendsekretäre beim IG Metall Vorstand[3] Zeitraum Name
1949-1950 Günter Kudruß
1951-1957 Richard Kohlberger
1957-1962 Manfred Leiss
1962-1965 Otmar Günther
1965-1968 de facto Georg Benz
1968-1973 Horst Klaus
1973-1979 Bernhard Wurl
1979-1990 Horst Richter
1990-1994 Reinhold Götz
1995-1999 Reinhard Hahn
1999-2003 Jan Engelhardt
2003-2008 Michael Faißt
seit 2008 Eric Leiderer
Alle Menschen im Alter vom 16. bis einschließlich dem vollendeten 27. Lebensjahr gehören automatisch der IG Metall Jugend an, sobald sie in die IG Metall eintreten. [4]
Die IG Metall Jugend ist auf drei Ebenen präsent:
Lokal und regional: mit Jugend- und Auszubildendenvertretern (JAV) in Betrieben und Jugendsekretären in den Verwaltungsstellen der IG Metall
Landesweit (auch länderübergreifend): mit je einem Bezirksjugendsekretär in den sieben Bezirken, in die sich die IG Metall geographisch gliedert
Deutschlandweit: mit dem Bundesjugendsekretär und dem Ressort Jugend beim Vorstand der IG Metall
Sogenannte Verwaltungsstellen der IG Metall gibt es in der gesamten Bundesrepublik. Meist verfügt jedes einzelne dieser 164 Kontaktbüros über einen Ansprechpartner für Jugendfragen.[5] Neben den (nicht in jedem Betrieb existierenden) Jugend- und Auszubildendenvertretern sind sie die erste Anlaufstelle für Azubis, Berufseinsteiger und junge Berufstätige.
In jedem der sieben IG Metall Bezirke koordiniert eine Jugendsekretärin oder ein Jugendsekretär die Arbeit aller Jugendgremien eines Bezirkes. Zudem unterstützen sie die Arbeit der Jugend- und Auszubildendenvertreter in den Betrieben und wirken in DGB-Gremien mit.
Die bundesweite Vernetzung der Jugendvertreter aus den sieben Bezirken koordiniert das Ressort Jugend beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt. Neben dem Bundesjugendsekretär arbeiten hier derzeit drei weitere Gewerkschaftssekretäre. Sie teilen sich ihre Zuständigkeiten (z. B. Mitgliedergewinnung und -entwicklung, Berufsschularbeit, JAVen, Tarifpolitik und Kampagnen) und arbeiten zu Themen wie Antirassismus, Gesellschaftspolitik, Handwerk, Internationales sowie Wehr- und Zivildienst. Darüber hinaus sind sie in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitskreisen aktiv, unter anderem im Bundesjugendausschuss des DGB. Dort helfen die Metaller, die Jugendarbeit aller DGB-Gewerkschaften zu formulieren und gemeinsame strategische Linien zu finden
Jugendarbeit
Die IG Metall Jugend demokratische organisiert. Die Mitglieder der Organisationen vor Ort wählen ihre Vertreter im Bezirk und auf Bundesebene.[4]
Ortsjugendausschuss (OJA)
Er ist regelmäßiges Forum für die Aktiven der IG Metall Jugend auf lokaler Ebene und offen für alle jungen Interessierten. Hier tauschen sich (Berufs-) Schüler, Azubis und Studenten über Ausbildung, Schule und Studium sowie Arbeit aus und planen gemeinsam Aktionen und Kampagnen.
Bezirksjugendausschuss (BJA)
Er tagt in der Regel viermal im Jahr. Delegierte aus den OJAs eines IG Metall Bezirkes planen und koordinieren hier überregionale Aktionen.
Jugendausschuss beim Vorstand (JA)
Hier treffen vierteljährlich alle Ebenen der IG Metall Jugend aufeinander und synchronisieren ihre Arbeit miteinander: Delegierte der BJAs, alle sieben Bezirksjugendsekretärinnen und -sekretäre, der Bundesjugendsekretär und sein Ressort Jugend beim Vorstand der IG Metall, sowie das Vorstandsmitglied der IG Metall für den Bereich Jugend. Darüber hinaus nehmen Vertreter anderer Fachbereiche des Vorstandes an den Beratungen Teil.
Jugendkonferenz
Sie bestimmt die mittelfristige Richtung der IG Metall Jugend und tagt alle vier Jahre, immer vor dem Gewerkschaftstag (dem höchsten Entscheidungsorgan der IG Metall). Über 200 Delegierte aus den Bezirken beraten sich hier über grundsätzliche Fragen und bestimmen die künftigen Schwerpunkte der Jugendarbeit.
Jugendbildung
Traditioneller Ort der Bildung für die Jungen in der IG Metall ist die Jugendbildungsstätte in Schliersee. Vor zehn Jahren innerlich wie äußerlich komplett überholt macht die IG Metall Jugend extensiven Gebrauch vom dortigen Bildungsangebot und konzipiert auch selbst. Des Weiteren nutzt die IG Metall Jugend die Möglichkeiten des gewerkschaftseigenen Bildungszentrums Sprockhövel am südlichen Rand des Ruhrgebiets. Im Programm: Theorie und Praxis der Gewerkschaftsarbeit im Betrieb, auf der Straße, vor der Kamera und nicht zuletzt in den eigenen Gremien.
Operation Übernahme
Operation Übernahme ist eine bundesweite Mobilisierungs-Kampagne der IG Metall Jugend. Ihre übergeordneten Themen sind soziale Sicherheit, Generationengerechtigkeit und berufliche Perspektiven. Im Fokus steht die Forderung von Auszubildenden nach ihrer Übernahme in ein (unbefristetes) Arbeitsverhältnis durch ihre Ausbildungsbetriebe – zu fairen Bedingungen. Die Kampagne läuft seit 2009.