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Den offiziellen Anstoß zum Bau eines neuen Stadions gab die Stadt Essen im August 2009. Mit dem Hochbau wurde im April 2011 begonnen. Nach Fertigstellung der ersten drei Tribünen fand nun im August die feierliche
Eröffnung statt: Das moderne, ausbaufähige Einrangstadion wurde seiner Bestimmung übergeben.
Seit 1939 ist das Georg-Melches-Stadion in Essen Bergeborbeck die Spielstätte des Fußballvereins Rot-Weiss-Essen e.V.. Mit seinen 1.428 Sitzplätzen und immerhin 25.000 Stehplätzen war es bereits damals das größte Stadion der Stadt. Und seit 1956 das innovativste Deutschlands, denn es erhielt die erste Flutlichtanlage der Republik.
Zwischen vielen Siegen und Niederlagen nagte jedoch der Zahn der Zeit an dem Bau. Bereits Anfang der neunziger Jahre musste die legendäre Westkurve wegen Baufälligkeit abgebrochen werden.
Mit der Realisierung des Stadionneubaus hat die GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH als Bauherr die W + P Gesellschaft für Projektabwicklung als Generalplaner und das Architekturbüro Plan Forward beauftragt. Der Standort des
neuen Stadions wurde leicht versetzt so gewählt, dass trotz Bautätigkeit der normale Spielbetrieb im alten Stadion stattfinden konnte. Entstanden ist ein modernes Stadion mit Ausstattung auf Bundesliga-Niveau: Rasenheizung, Anzeigentafeln mit aktuellster Technik, 9.000 Stehplätze im Endzustand, 11.300 Sitzplätze, 136 Presseplätze, 23 Logen, 1.000 Business-Seats für Sponsoren und Geschäftspartner, verglaste VIP-Logen.
Und die Flutlichtmasten? „Das Flutlicht strahlt im neuen Stadion von den Tribünendächern“, erklären die Generalplaner. Die Zahlen zum Bauwerk wirken beeindruckend: Das Stadion ist auf 450 Stahlbeton-Pfählen gegründet. Die Fachwerkträger hängen an 40 Stützen, die dann 27 Meter über das Spielfeld ragen. Im gesamten Stadion sind rund 40 Kilometer Elektroleitung verlegt worden.
Bis 2013 soll die erste Ausbaustufe mit Ergänzung der vierten Tribüne abgeschlossen sein. Zwei weitere Ausbaustufen, der Ausbau der Ecken des Stadions und das Aufsetzen eines zweiten Ranges, sind optional. Das Stadion könnte dann eine Gesamtkapazität von 37.000 Plätzen erreichen.